Zu wenig Wind: Stromerzeugung im 1. Quartal 2025 wieder mehrheitlich aus fossilen Quellen

Stromerzeugung 1. Quartal 2025
© Statistisches Bundesamt (Destatis) 2025

Im ersten Quartal 2025 ist die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17 Prozent gesunken. Das Statistische Bundesamt (Destatis) führt dies auf eine windarme Wetterlage zurück. Dadurch sank die Stromproduktion aus Windkraft im Vergleich zum Vorjahresquartal um 29,2 Prozent auf 33,2 Milliarden Kilowattstunden. Ihr Anteil am gesamten inländischen Strommix fiel somit auf 27,8 Prozent (1. Quartal 2024: 38,5 Prozent). Dieser Rückgang konnte auch durch eine gestiegene Solarstromproduktion nicht ausgeglichen werden. Die Stromerzeugung aus Photovoltaik stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 34,6 Prozent auf 11,0 Milliarden Kilowattstunden. Damit erhöhte sich ihr Anteil am gesamten Strommix auf 9,2 Prozent (1. Quartal 2024: 6,7 Prozent).

Die niedrigere Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen wurde laut Destatis im ersten Quartal 2025 überwiegend durch den Betrieb konventioneller Kraftwerke ausgeglichen. Bei den fossilen Energien stieg die Stromerzeugung aus Erdgas mit 27,5 Prozent besonders stark an und erreichte 24,6 Milliarden Kilowattstunden. Damit erreichte Erdgas einen Anteil von 20,6 Prozent an der gesamten inländischen Stromerzeugung (1. Quartal 2024: 15,8 Prozent). Auch die Stromproduktion aus Kohle legte spürbar zu: Sie stieg gegenüber dem ersten Quartal 2024 um 15,3 Prozent auf 32,3 Milliarden Kilowattstunden. Damit machte Kohle 27,0 Prozent am Energiemix bei der Stromerzeugung aus (1. Quartal 2024: 23,0 Prozent). Die Windenergie blieb dennoch mit einem Anteil von 27,8 Prozent wichtigste Energiequelle.

Im ersten Quartal 2025 verzeichnete Deutschland einen Anstieg der Stromimporte um 14,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Insgesamt wurden 19,3 Milliarden Kilowattstunden Strom importiert (1. Quartal 2024: 16,8 Milliarden Kilowattstunden). Die Stromexporte gingen dagegen um drei Prozent zurück auf 16,2 Milliarden Kilowattstunden (1. Quartal 2024: 16,7 Milliarden Kilowattstunden).

© PHOTON

Statistiken zur Energieerzeugung
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