Die zehn weltweit führenden Hersteller von Photovoltaikmodulen haben im Jahr 2024 eine Rekordmenge von 500 Gigawatt (GW) an Modulen ausgeliefert und damit fast doppelt so viel wie im Vorjahr. Dies geht aus dem Bericht »Global Solar Module Manufacturer Rankings 2025« von Wood Mackenzie hervor. Dies entspricht einer Verdopplung des Vorjahresvolumens. Gleichzeitig meldeten die führenden Unternehmen insgesamt Verluste in Höhe von vier Milliarden US-Dollar.
»In vielerlei Hinsicht war 2024 für die Branche ein Jahr des Überlebens durch Größe«, sagt Yana Hryshko, Leiterin des Bereichs Globale Solarlieferketten bei Wood Mackenzie. »Aggressive Preisgestaltung, intensiver Wettbewerb und anhaltende Kapitalinvestitionen belasteten die Margen stark, da die Unternehmen eine langfristige Führungsposition in Bezug auf Marktanteile und Technologie anstrebten.« Laut dem Bericht dominiert China zwar weiterhin die Solarmodulherstellung, jedoch schließen aufstrebende Herausforderer aus Indien, Südkorea und Vietnam schnell auf.
Der Übergang der Branche zu Zelltechnologien der nächsten Generation gewann 2024 an Dynamik. N-Typ-Module machten den Großteil der Lieferungen mehrerer führender Hersteller aus. Jinko Solar, der weltweit führende Lieferant, gab an, dass über 87 Prozent seiner Lieferungen im Jahr 2024 N-Typ-Module waren.

Das punktebasierte Ranking von Wood Mackenzie bewertete über 40 der weltweit führenden Modulhersteller in zehn Ländern. Diese Unternehmen stellten 2024 62 Prozent der weltweiten Produktionskapazität und 89 Prozent der weltweiten Modulauslieferungen bereit.
In diesem Jahr wurde ein neues Kriterium in das Ranking aufgenommen, um die Fähigkeit der Hersteller zu bewerten, mit zunehmenden Handelsspannungen und länderspezifischen Marktbarrieren umzugehen. Sieben der zehn führenden Hersteller betreiben mittlerweile Produktionsstätten in drei oder mehr Ländern, darunter Kambodscha, Indien, Malaysia, Mexiko und Vietnam. Für die Zukunft wird erwartet, dass mehrere der 20 führenden Unternehmen nach Ägypten, Oman, Saudi-Arabien, Südafrika, Katar und in die Vereinigten Arabischen Emirate expandieren werden.
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