Die Wiener Linien, der städtische Verkehrsbetrieb der Stadt Wien, haben gemeinsam mit dem lokalen Energieversorger Wien Energie eine Photovoltaikfassadenanlage in der Station Floridsdorf in Betrieb genommen. Die Solarfassade wurde im Zuge von Modernisierungsarbeiten am Osteingang der Station installiert. Während der transparente Anteil weiterhin Tageslicht ins Gebäude lässt, dienen nun rund 60 Prozent der Fassade der Stromerzeugung und der Beschattung, wie die Wiener Linien mitteilen.
Die Inbetriebnahme der Fassadenanlage und einer weiteren PV-Anlage auf den Dächern der Station und des benachbarten Stellwerks erfolgte bereits im Juni. Bis Ende September wurden rund 120.000 Kilowattstunden Strom erzeugt. Allein im Juli deckten die Anlagen etwa 60 Prozent des vor Ort benötigten Stroms.
Mit einer Gesamtleistung von rund 260 Kilowatt können die Wiener Linien an Sonnentagen mehr Strom produzieren, als vor Ort für Beleuchtung, Lifte und Rolltreppen benötigt wird. Überschüssiger Strom wird an benachbarte U-Bahn-Stationen weitergeleitet. Insgesamt kann somit rund ein Drittel des jährlichen Strombedarfs der Station Floridsdorf gedeckt werden.
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