Die Tesvolt AG aus Lutherstadt Wittenberg (Sachsen-Anhalt) und der südkoreanische Konzern Samsung SDI arbeiten bei einem neuen Angebot besonders sicherer Batteriespeicher für Stadtwerke zusammen. Datenserver in Deutschland und eine Software für kritische Infrastrukturen (KRITIS) sollen die neue Batteriespeicherlösung vor Cyberangriffen schützen, während ein Brandunterdrückungssystem Brände verhindern soll. Der neue Batteriecontainer SBB 1.5 mit einer Speicherkapazität von 5,26 MWh soll mit verschiedenen europäischen Wechselrichtern kompatibel sein. Welche das genau seien werden, wurde noch nicht bekannt gegeben. Zum Angebot gehört neben der Installation der Batterieparks auch die Wartung und Überwachung der Anlage sowie Unterstützung bei Problemen.
»Samsung hat mit Abstand die meiste Erfahrung mit Großspeicherprojekten auf dem Markt«, so Sebastian Jänig, Key Account Manager für Energieversorger bei Tesvolt Projects. »Samsung bietet beispielsweise eine einzigartige Lösung zur Verhinderung von Batteriebränden an. Das EDI-System (Enhanced Direct Injection System) ist ein aktives Anti-Propagationssystem, das eine Überhitzung auf Zellebene erkennt und automatisch stoppt, indem es ein Kühlmittel in das betroffene Batteriemodul injiziert.« Laut Tesvolt verwendet Samsung außerdem besonders langlebige und leistungsfähige NCA-Zellen. Sehr leise Kühlaggregate führen zu einer geringen Lärmentwicklung von nur 65 dB(A).
Der neue SBB-1.5-Batteriecontainer wird mit bis zu 20 Jahren Garantieleistung und einer flexiblen Leistungsgarantie auf den Markt kommen. Der garantierte Round-Trip-Wirkungsgrad liegt laut Tesvolt bei über 95 Prozent, die jährliche Verfügbarkeitsgarantie bei mindestens 97 Prozent. Der SBB 1.5 kann ab sofort bestellt werden, die Auslieferung erfolgt im zweiten Quartal des kommenden Jahres.
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