Eine repräsentative Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach zeigt, dass parteipolitische Präferenzen bei Eigenheimbesitzern nur eine untergeordnete Rolle spielen, wenn es um die Nutzung neuer Energietechnologien wie Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen oder Elektroautos geht. Die im Auftrag der Initiative Klimaneutrales Deutschland (IKND) durchgeführte Umfrage ergab, dass jeweils rund ein Drittel der Wählerinnen und Wähler von Union (37 Prozent), SPD (37 Prozent), FDP (44 Prozent), AfD (34 Prozent) und BSW (28 Prozent) bereits eine Photovoltaikanlage installiert haben. Bei den Anhängern der Grünen (50 Prozent) und der Linken (50 Prozent) ist es jeder Zweite.
Auch bei den Anschaffungsplänen für PV-Anlagen zeigt sich ein über die Parteipräferenzen hinweg ausgeglichenes Bild: 34 Prozent der Grünen-Wähler, 33 Prozent der BSW-Wähler und 32 Prozent der SPD-Wähler unter den Eigenheimbesitzern planen eine Investition bis 2029, gefolgt von jeweils 30 Prozent der Unions- und 29 Prozent der FDP-Wähler. Damit liegt die Investitionsbereitschaft dieser Wähler im Bundesdurchschnitt von 29 Prozent. Bei den Anhängern der Linken (25 Prozent) und der AfD (23 Prozent) ist die Bereitschaft zum Kauf einer Solaranlage etwas geringer als im Bundesdurchschnitt.

© Initiative Klimaneutrales Deutschland, Daten: Institut für Demoskopie Allensbach (10/2024)
Damit wollen bis 2029 zwei Drittel der Eigenheimbesitzer in Deutschland eine Solarstromanlage betreiben – fast doppelt so viele wie heute. Bei Wärmepumpen und Elektroautos liegen die Anschaffungspläne sogar deutlich über der heutigen Verbreitung. Hausbesitzer, die noch keine Investition planen, nennen bei allen drei Technologien die Anschaffungskosten als Hauptgrund.
„Unsere Daten zeigen, dass die Investitionspläne von Hausbesitzern in moderne Energietechnologien relativ wenig von Parteipräferenzen abhängen. Vielmehr stehen insbesondere bei der Investition in Photovoltaikanlagen – der zentralen Technologie in diesem Feld – finanzielle Erwägungen im Vordergrund“, sagt Steffen de Sombre vom Institut für Demoskopie Allensbach, der die Studie verantwortet hat.
Die IKND ist eine gemeinnützige Organisation, die nach eigenen Angaben die faktenbasierte, parteiübergreifende Klimadebatte mit Mitteln der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit unterstützt.
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