Am 4. Juni begannen offiziell die Bauarbeiten für das Solarkraftwerk »Madrisa Solar«. Dies teilten die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) mit. Das Projekt ist eine gemeinsame Initiative der Gemeinde Klosters und der Energieunternehmen Repower und EKZ im Rahmen des eidgenössischen »Solarexpresses«. Diese bis Ende 2025 befristete gesetzliche Grundlage wurde vom Bundesparlament im Herbst 2022 geschaffen, um große Photovoltaikanlagen im Hochgebirge möglichst rasch und unkompliziert realisieren zu können.
»Madrisa Solar« entsteht oberhalb von Klosters auf rund 2.000 Metern über dem Meeresspiegel. Im Endausbau soll das Solarkraftwerk eine Leistung von zwölf Megawatt erreichen und rund 17 GWh Strom pro Jahr liefern, davon über 40 Prozent im Winter. Ein Teil der Solarenergie soll direkt vor Ort für den Betrieb der Klosters-Madrisa Bergbahnen genutzt werden.
»Nach einer intensiven Planungsphase und einem anspruchsvollen Genehmigungsverfahren mit vielen involvierten Parteien erfüllt uns der Start der Bauarbeiten mit großer Befriedigung«, sagt Michael Roth, Leiter Produktion & Netz bei Repower und Mitglied der Geschäftsleitung.
Auch die Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klasse von Klosters Platz setzten sich mit der Energiezukunft ihrer Gemeinde auseinander. Ihre Ideen zum Thema wurden anlässlich des Spatenstichs in einer Zeitkapsel für kommende Generationen vergraben.
Nachdem sich die Bevölkerung der Gemeinde Klosters im Oktober 2023 für Madrisa Solar ausgesprochen hatte, begannen im Herbst 2024 die ersten Vorarbeiten. Bis Ende 2025 sollen rund 15 Prozent der Anlage in Betrieb genommen werden. Die vollständige Inbetriebnahme ist für Ende 2027 geplant. Mit der Planung und Umsetzung von Madrisa Solar konnten vorwiegend in der Region ansässige Unternehmen beauftragt werden.
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