Die Hamburger 1Komma5° GmbH hat die Auswirkungen des Solarspitzengesetzes untersucht. Wenn das Gesetz am 14. Februar den Bundesrat passiert, könnte es bereits Anfang März in Kraft treten.
Für die Berechnungen hat das Unternehmen reale Verbrauchs- und Einspeisedaten ausgewertet. Insgesamt hat 1Komma5° drei Szenarien simuliert: Eine PV-Anlage ohne Speicher und 60-Prozent-Leistungsbegrenzung der Einspeisung, eine PV-Anlage mit Speicher ohne Leistungsbegrenzung und eine PV-Anlage mit Speicher und dynamischem Stromtarif inklusive intelligentem Be- und Entladen des Speichers. Bei der Anlage ohne Speicher beträgt der Verlust 21,32 Prozent, bei der Kombination PV-Anlage mit Speicher 25,57 Prozent und bei der Kombination PV-Anlage mit Speicher und dynamischem Tarif 12,77 Prozent.

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»Die neue Situation zeigt klar einen notwendigen Paradigmenwechsel«, erklärt Philipp Schröder, CEO und Mitgründer von 1Komma5°. »Verbraucherinnen und Verbraucher müssen sich beim Kauf eines Energiesystems dabei eines klarmachen: Wer jetzt in ein System investiert, das nicht auf flexible Steuerung und netzdienliches Verhalten ausgelegt ist, verliert bares Geld.«
Nach Einschätzung von 1Komma5° markiert das Solarspitzengesetz einen Wendepunkt: weg von der reinen Ausbauförderung, hin zur intelligenten Netzintegration. Für Schröder ist die Novelle daher kein Rückschritt, sondern eine notwendige Weiterentwicklung.
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