Solarpark Bundorf: Zahl geschützter Feldlerchen fast vervierfacht

Solarpark Bundorf
© EGIS eG / Raphael Duffek

Nach gut einem Jahr Betrieb des 125-Megawatt-Solarparks im unterfränkischen Bundorf, Landkreis Haßberge, haben die Projektpartner EGIS eG und MaxSolar GmbH eine erste Bilanz vorgelegt. Ein Teil der Photovoltaikanlage, konkret 1,5 Megawatt, erzeugt zusätzlich Strom für das Fernwärmenetz in Bundorf, das ebenfalls in Bürgerhand realisiert wurde.

Die PV-Anlage habe im ersten Jahr rund 70 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt, das ländliche Nahwärmenetz sei stabil und effizient und auch im Naturschutz gebe es Erfolge, teilte die EGIS eG mit. So leben heute deutlich mehr Feldlerchen im Gebiet als vor dem Bau der Anlage. Im Rahmen der artenschutzrechtlichen Prüfung wurden auf der Projektfläche vor dem Bau 26 Brutreviere der Feldlerche gezählt. Dies entspricht einer Siedlungsdichte von 0,25 pro Hektar. Nach der Baumaßnahme wurden im Jahr 2023 insgesamt 65 Reviere gezählt. Bei einer ornithologischen Nachuntersuchung im Jahr 2024 zählten die Gutachter dann 99 Feldlerchenreviere und stellten damit eine Siedlungsdichte von 0,77 pro Hektar fest. »Bisher war man bei der Genehmigung von Erneuerbaren-Energien-Projekten eher zurückhaltend, wenn gefährdete Arten im Planungsgebiet heimisch sind. Die Anlage in Bundorf zeigt jetzt deutlich, dass PV-Freiflächenanlagen Tieren einen geschützten Brut- und Lebensraum bieten und Populationen wie die der Feldlerche sich erholen können«, erläutert Pascal Lang, Vorstandsvorsitzender der EGIS eG, die Ergebnisse.

Die EGIS eG ist ein Zusammenschluss vieler Bürgerinnen und Bürger, Kommunen und Unternehmen. Alle Mitglieder teilen die Überzeugung, dass die Energiewende in Deutschland vor allem in Bürgerhand umgesetzt werden sollte. Gegründet 2013, zählt die EGIS eG mittlerweile mehr als 2.700 Genossenschaftsmitglieder.

© PHOTON

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