Das Cleantech-Start-up Solar Materials hat seine erste industrielle Recyclinglinie in Betrieb genommen. Das teilte das Wirtschaftsministerium des Landes Sachsen-Anhalt mit. Die vollautomatische Anlage ermöglicht das Recycling von bis zu 10.000 Tonnen Solarmodulen pro Jahr – das entspricht rund einer halben Million Modulen. Das patentierte Verfahren von Solar Materials erlaube die vollständige Rückgewinnung aller Bestandteile ausgedienter Module. Im Vergleich zur Primärproduktion könne der Energiebedarf um bis zu 80 Prozent gesenkt und der CO2-Fußabdruck deutlich reduziert werden.
Die Anlage wurde am 25. April im Beisein von Wirtschaftsstaatssekretärin Stefanie Pötzsch eingeweiht. »Dass Solar Materials auch beim jetzigen Expansionskurs weiter auf Sachsen-Anhalt setzt, ist ein starkes Zeichen für unser Land«, sagte Staatssekretärin Stefanie Pötzsch im Rahmen der Eröffnung. Bereits drei Jahre nach der Gründung gelte Solar Materials als technologischer Vorreiter auf diesem Gebiet.
Das im Jahr 2021 gegründete Unternehmen wird überwiegend aus dem Risikokapitalfonds der IBG Beteiligungsgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH, der von der BMP Ventures AG gemanagt wird, sowie von Risikokapitalgebern wie First Imagine und Katapult finanziert. Darüber hinaus konnte das Start-up mehr als 6,5 Millionen Euro an Fördermitteln einwerben, unter anderem aus dem EIC Accelerator, mit dem die EU bahnbrechende Technologien und Innovationen von Start-ups und KMU unterstützt, die das Potenzial zur internationalen Marktführerschaft haben. Begleitet wurde das Unternehmen von Anfang an von der landeseigenen Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH (IMG).
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