Der Montagesystemhersteller Schletter Group hat sein kostenloses Planungstool »Schletter Creator« grundlegend überarbeitet. Das browserbasierte Tool ist bereits bei einigen Großkunden im Testeinsatz und wird ab März 2025 in Europa flächendeckend im Markt eingeführt, teilt Schletter mit. Im Laufe des Jahres soll es auf die Märkte in Nordamerika, dem Mittleren Osten und Afrika sowie Südostasien ausgeweitet werden.
Mit der Anwendung können laut Schletter PV-Anlagen auf jeder Dachform und -eindeckung geplant werden. Die Auslegung der Dachanlagen erfolgt direkt in Google Maps durch Markieren der Dachfläche. Nach Eingabe von Dachneigung und Gebäudehöhe errechnet das System die exakte Größe der zu belegenden Dachfläche und schlägt je nach gewünschter Ausrichtung die optimale Belegung vor. Alle marktüblichen Module sind laut Schletter in das Tool integriert. Über die Eingabe der Postleitzahl oder des Ortsnamens werden die regional gültigen Normbelastungen für Wind und Schnee automatisch vom System übernommen. Als Unterscheidungsmerkmal zu Konkurrenzprodukten hebt Schletter hervor, dass die tatsächliche Gebäudehöhe berücksichtigt wird. »In der Praxis kommt es häufig zu Planungsfehlern, weil die tatsächliche Gebäudehöhe schlichtweg vergessen wird und dann nicht mit den richtigen Lasten gerechnet wird«, erklärt Cedrik Zapfe, CTO der Schletter Group.
Neu ist auch, dass das Tool aktuelle aerodynamische Berechnungen zum so genannten Gruppeneffekt von Modulen berücksichtigt. Zwischen den Modulen innerhalb einer Anlage bestehen aerodynamische Wechselwirkungen. Diese können je nach Anordnung dazu führen, dass bestimmte Module innerhalb einer größeren Gruppe geringeren Windlasten ausgesetzt sind als z.B. in einzelnen Reihen oder im Randbereich. Dadurch kann bei gleicher statischer Sicherheit mit weniger Ballast geplant werden. Über eine API-Schnittstelle kann das Programm mit allen gängigen Wechselrichterprogrammen verbunden werden.
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