PV-Zubau im Mai mit 1.113 Megawatt weiterhin viel zu niedrig

PV-Zubau im Mai
© Bundesnetzagentur

Die Bundesnetzagentur geht für den Monat Mai von 1.113 Megawatt neu installierter Solarleistung aus. Diese Zahl setzt sich aus den bis zum 16. Juni registrierten Anlagen und einem Aufschlag von zehn Prozent zur Berücksichtigung von Nachmeldungen zusammen. Berücksichtigt sind zudem Stilllegungen von PV-Anlagen mit einer Leistung von 4 MW. Damit liegt der Zubau leicht über dem des Vormonats, für den die BNetzA einen Zubau von 945 MW nennt, und unter dem des Monats Mai 2024 mit 1.223 MW.

Aufgrund des anhaltend niedrigen Zubaus erhöht sich auch der von der BNetzA veröffentlichte Zielwert für den monatlichen Zubau weiter. Um das Ziel von 215 Gigawatt (GW) Solarleistung im Jahr 2030 zu erreichen, muss der monatliche Zubau ab sofort bei 1.623 MW liegen. Insgesamt waren Ende Mai in Deutschland 5.197.542 Photovoltaik-Anlagen mit einer kumulierten Leistung von 106,3 GW am Netz.
Betrachtet man die Zahlen im Detail, so lässt sich der geringe Zubau auf einen anhaltend geringen Zubau bei Freiflächenanlagen zurückführen. Dieser fiel mit 457 MW auch im Mai niedrig aus, wie schon im März und April dieses Jahres. Im Februar konnten Freiflächenanlagen mit 1.124 MW den ebenfalls gesunkenen Zubau bei Gebäudesolaranlagen noch auffangen. Dieser war von Januar auf Februar um ungefähr die Hälfte auf 602 MW eingebrochen und hat sich von März bis Mai auf rund 500 MW eingependelt.

Balkonkraftwerke bleiben mit rund 48.000 neu gemeldeten Anlagen zahlenmäßig die größte Gruppe. Aufgrund ihrer geringen Leistung tragen sie jedoch weiterhin nur wenig zum Zubau bei: Im April waren es 57 MW, im Mai 56 MW.

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