Projekt »TenSyGrid« soll Stabilität von Versorgungsnetzen mit hohem EE-Anteil vorhersagen

TenSyGrid
© Fraunhofer IWES

Im Projekt TenSyGrid entwickelt das Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme IWES gemeinsam mit Partnern eine Toolbox zur Stabilitätsbewertung von Versorgungsnetzen mit einem hohen Anteil erneuerbarer Energien. Ziel ist es, Netzbetreiber beim Management großer Stromnetze zu unterstützen, die vollständig mit erneuerbaren Energien betrieben werden.

Herkömmliche Ansätze, die vereinfachte Stromnetzsimulationen ermöglichen, können laut IWES das schnelle Übergangsverhalten der massiv eingesetzten Leistungselektronik regenerativer Quellen nicht abbilden. Daher bestünden Unsicherheiten hinsichtlich der resultierenden Energiesystemdynamik von wandlerdominierten Netzwerken mit geringer Trägheit. Die als Vorsichtsmaßnahme für einen stabilen Betrieb festgelegten Grenzwerte seien zu konservativ und würden den Ausbau der erneuerbaren Energien unnötig einschränken.

Im Vergleich zu klassischen EMT-Simulationen (Elektromagnetisches Transientenmodell) wird im Projekt TenSyGrid ein neuer Ansatz gewählt: Das Stromnetz wird als multilineares Modell mittels Tensoren abgebildet. »Durch die Verwendung dieses innovativen multilinearen Modellierungsrahmens zielt TenSyGrid darauf ab, die Echtzeit-Stabilitätsbewertungen von Stromnetzen in einem Ausmaß zu ermöglichen, das zuvor nicht praktikabel war«, teilt das IWES mit. Die Toolbox soll mit bestehenden kommerziellen Softwarepaketen kompatibel sein.

© PHOTON

Projekt TenSyGrid
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