Im EU-geförderten Projekt RENvolveIT (Regional Energy Networking – cross-sectional involvement through a modular interactive toolbox) entwickeln 13 Partner aus vier Ländern eine Software-Toolbox, die Energiegemeinschaften in ganz Europa unterstützen soll. Im Mai fanden mehrere Veranstaltungen statt, darunter ein Workshop am Bezirksklinikum Mainkofen, wie die Technische Hochschule Deggendorf (THD) berichtet, die am Projekt teilnimmt.
»Eine derartige, den gesamten Lebenszyklus von Energiegemeinschaften abdeckende Lösung, fehlt bislang auf dem europäischen Markt«, so Javier Valdes vom Technologie Campus Freyung der TH Deggendorf. Die Regionalwerke, die zu den Vorreitern bei der Entwicklung von Energiegemeinschaften auf kommunaler Ebene in Bayern zählen, teilten im Workshop ihre Erfahrungen und gaben Einblicke, wie beispielsweise das Bezirksklinikum Mainkofen an Energiegemeinschaften teilnehmen und am Energiemarkt mitwirken könnte. Zunächst stand die Analyse der aktuellen Situation des Bezirksklinikums Mainkofen in Bezug auf die Nutzung erneuerbarer Energien, Gebäudesanierung und digitales Energiemanagement im Mittelpunkt. Alle Erkenntnisse flossen direkt in die Weiterentwicklung der RENvolveIT-Toolbox ein. Am Beispiel Mainkofen soll sichergestellt werden, dass der digitale Werkzeugkasten auch in komplexen Anwendungsumgebungen wie einem Krankenhaus praxisgerecht einsetzbar ist.
Die Software soll nun in Pilotprojekten in den Niederlanden, Österreich, Tschechien und Deutschland weiterentwickelt werden.
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