Petition »Keine Netzgebühren für PV-Einspeisung« gestartet

keine Netzentgelte
© Andreas Schmitz

In Deutschland müssen für die Einspeisung von Strom derzeit keine Netzentgelte gezahlt werden. Dies will die Bundesnetzagentur jedoch ändern und Einspeiser künftig an den Netzkosten beteiligen, wie aus einem am 12. Mai veröffentlichten Diskussionspapier hervorgeht. Verbände und Unternehmen können noch bis zum 30. Juni ihre Stellungnahmen einreichen.

Die Initiatoren der Petition »Keine Netzgebühren für PV-Einspeisung« kritisieren, dass die Bundesnetzagentur keine strukturierte Bürgerbeteiligung vorsieht. »Wir wollen den vielen Bürgerinnen und Bürgern, die von diesen Plänen betroffen sind, eine Stimme geben. Die Energiewende darf nicht von oben gegen die Menschen entschieden werden – sondern muss mit ihnen gestaltet werden«, heißt es in der Petition. Die Initiatoren warnen: »Volleinspeiser könnten bis zu 33 Prozent ihrer Einnahmen verlieren«. Die an die Bundesnetzagentur und das Bundeswirtschaftsministerium gerichtete Petition fordert daher:

  • Netzdienliches Verhalten (Speicher, Lastglättung, Flexibilität) durch das gewählte Modell aktiv zu fördern
  • die Modelle: Arbeitspreis, Leistungspreis und Grundpreis auszuschließen.
  • stattdessen ein faires, planbares und netzdienliches Modell einzuführen
  • den Smartmeter Ausbau durch vereinfachte Smart Meter Light zu beschleunigen und kostengünstiger zu gestalten
  • kleine Anlagen durch eine Bagatellgrenze zu schützen.

Die Petition wurde vor fünf Tagen gestartet. Das Ziel sind 75.000 Unterschriften. Bis Redaktionsschluss am heutigen Montag, dem 16. Juni, waren 59.208 Unterschriften erreicht.

© PHOTON

Berechnung möglicher Einspeiseentgelte
Petition

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