Die Opes Solar Mobility GmbH, ein Joint Venture zwischen dem Berliner Spezialmodulanbieter Opes Solutions GmbH und einem deutschen Family Office, stellt mit der »O.Motion«-Serie eine neue Generation flexibler Spezial-Solarmodule für Fahrzeuge vor. Während die 2021 vorgestellte »SolFlex«-Serie von Opes noch im chinesischen Changzhou gefertigt wurde, soll »O.Motion« ab Herbst dieses Jahres als erste Produktserie im neuen Werk des Unternehmens im sächsischen Zwenkau produziert werden.
Die Kerninnovation liegt laut Opes in der neuartigen »Matrix-Architektur«, bei der die Solarzellen in einer »mauerwerksartigen« Struktur angeordnet sind. Die Verschaltung der Zellen verzichtet zudem vollständig auf klassische Lötbändchen und nutzt stattdessen einen hochleitfähigen Spezialkleber für die elektrische Kontaktierung. Die als sehr verschattungsresistent beschriebenen Module sollen zum Produktionsstart vor allem in konventionellen Dieselfahrzeugen mit großen Dachflächen zum Einsatz kommen. Die Module sollen Verbraucher wie Klimaanlagen an Bord versorgen, die sonst vom Dieselmotor oder der Lichtmaschine gespeist werden.
»Photovoltaik auf Nutzfahrzeugen ist keine Öko-Nische, sondern wirtschaftlich sinnvoll. Bereits kleinere Transporter der Zwei-Tonnen-Klasse, die mit 800 Watt Solarleistung ausgestattet sind, sparen in der Praxis bis zu neun Prozent Kraftstoff. Wir schätzen das Marktvolumen in der EU auf über 20 Gigawatt Solarleistung pro Jahr«, sagt Robert Händel, Geschäftsführer von Opes Solar Mobility.
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