Das österreichische Wirtschafts- und Energieministerium hat heute (23. April) die Einführung eines »Made in Europe«-Bonus für Photovoltaik- und Stromspeicherprojekte bekannt gegeben. Wenn diese auf europäische Komponenten setzen, soll die Förderung bis zu 20 Prozent höher ausfallen. Aus österreichischer Sicht sei das Know-how im Bereich der Wechselrichter, die für die Steuerung von PV-Modulen notwendig sind, sowie der Batteriespeicher hervorzuheben, teilte das Ministerium mit. Der Bonus soll gezielt die europäische Industrie stärken, die Versorgungssicherheit erhöhen und unfairen globalen Wettbewerbsbedingungen entgegenwirken, heißt es in der Aussendung.
»Mit den Investitionszuschüssen in die Produktion erneuerbaren Stroms stärken wir gezielt den Standort und treiben die Energiewende entschlossen voran – mit wirtschaftlicher Vernunft, technologischem Know-how und europäischer Zusammenarbeit«, so Wirtschafts- und Energieminister Wolfgang Hattmannsdorfer: »Ein zentrales Element dabei ist der ‚Made in Europe‘-Bonus: Er steht für regionale Wertschöpfung und ein klares Bekenntnis zum europäischen Industriestandort.«
Der Branchenverband Photovoltaik Austria zeigt sich erfreut: »Die EAG-Förderbedingungen für das Jahr 2025 sind endlich beschlossen«. Sehr kurzfristig kam allerdings die Ankündigung des ersten bundesweiten Fördercalls für die Beantragung von Investitionszuschüssen für Photovoltaikanlagen und Stromspeicher: Dieser startet bereits heute um 17 Uhr. Der »Made in Europe«-Bonus gilt dann ab dem zweiten Förderaufruf am 23. Juni.
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