Die 1Komma5° GmbH aus Hamburg kündigt erstmals seit mehr als zwei Jahren eine Preiserhöhung an. Nachdem die Preise für Photovoltaikmodule und Stromspeicher, aber auch für Wärmepumpen seit 2022 um bis zu 30 Prozent gesunken seien, müssten sich Verbraucherinnen und Verbraucher nun auf höhere Anschaffungs- und Installationskosten einstellen, teilt das Unternehmen mit. Je nach Systemkonfiguration rechnet das Unternehmen ab April mit einem Preisanstieg von 2,5 bis 5 Prozent.
»Die Überkapazitäten der Hersteller in China und den USA sind weitestgehend abgebaut – das aktuelle Preisniveau war historisch niedrig und machte eine wirtschaftliche Produktion zuletzt kaum noch möglich. Hersteller fahren ihre Produktionen deshalb herunter und die Preise steigen nun erstmalig wieder«, sagt Jannik Schall, CPO und Mitgründer von 1Komma5°. Hinzu kämen unvorhersehbare Wechselwirkungen in den Lieferketten durch den Handelsstreit zwischen den USA, der EU und China. »Die Eskalationsspirale von Zöllen und Gegenzöllen ist besorgniserregender als die Blockade des Suezkanals in 2021«, sagt Philipp Schröder, CEO und Mitgründer von 1Komma5°. »Wir rechnen mit unmittelbaren Auswirkungen ab dem 2. April, wenn die neuen US-Zölle in Kraft treten. Auch die Gegenzölle der EU, Chinas und Kanadas sowie Mexikos sind bereits beschlossen.«
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