In einer neuen Publikation befasst sich das Berliner Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende (KNE) mit der Frage, wie artenreiches Grünland in Solarparks dauerhaft etabliert werden kann. Auf 29 Seiten werden auf Basis aktueller Studien und Erkenntnissen aus einem KNE-Fachaustausch Möglichkeiten zur Anlage und dauerhaften Pflege von artenreichem Grünland in Solarparks erörtert. Dazu werden die Etablierungsphasen Bodenvorbereitung, naturnahe Begrünung, Entwicklungs- und Folgepflege mit Mahd und Beweidung beleuchtet und eine nötige Erfolgskontrolle thematisiert.
Dabei geht ers unter anderem folgende Fragestellungen: Wie muss die Anlagenfläche für die Etablierung von artenreichem Grünland vorbereitet werden? Wie sollte die maschinelle Pflege und Beweidung im Solarpark umgesetzt werden, um artenreiches Grünland zu etablieren und zu erhalten?
Artenreiches Grünland ist kein »Selbstläufer«, warnt das KNE, sondern hänge vom Standort, einer entsprechenden Bodenvorbereitung, einer naturnahen Begrünung sowie einer zielorientierten, langfristigen Entwicklungs- und Folgepflege durch Mahd oder Beweidung ab. Eine Erfolgskontrolle mit eventueller Nachsteuerung sei deshalb unerlässlich. Jeder Solarpark ist dabei individuell zu betrachten. »Es gibt keine Blaupause, die auf alle Anlagen gleichermaßen übertragbar ist. Vielmehr bedarf es aus Sicht des KNE individueller Pflegekonzepte, die auf den jeweiligen Standort, das Pflegeziel und die Zielarten abgestimmt sein müssen.«
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