Die Pfalzwerke Aktiengesellschaft möchte gemeinsam mit Partnern eine im Jahr 2003 errichtete Photovoltaik-Freiflächenanlage im Rahmen eines umfassenden Repowering-Projekts modernisieren. Nach dem Auslaufen der EEG-Förderung zum Jahresende 2024 wird die Anlage am Flugplatz Lilienthal in Neustadt (Rheinland-Pfalz) technisch erneuert: Mit neuen Solarmodulen, modernen Wechselrichtern und einer optimierten Verkabelung soll die Anlage künftig eine Leistung von 4,5 Megawatt erzielen – mehr als doppelt so viel wie bisher. Der Unterbau der bestehenden Anlage bleibt erhalten. Die Stromproduktion wird dadurch auf etwa 5,5 Millionen Kilowattstunden pro Jahr steigen.
Bis 2026 sollen alle Maßnahmen abgeschlossen sein. Anschließend übernehmen die Pfalzwerke und die Stadtwerke Neustadt gemeinsam den Betrieb der modernisierten Solaranlage auf der sich im Eigentum der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Neustadt befindlichen Fläche.
Die Anlage war damals mit einer Leistung von zwei Megawatt eine der größten in Deutschland. Die rund acht Millionen Euro teure Anlage wurde von RWE Schott Solar schlüsselfertig zu einem Festpreis gebaut und mit rund 7.000 Modulen der Serie ASE-300-DG ausgestattet. Die Wechselrichter vom Typ Sunny Central 250 wurden von der Firma SMA geliefert. Die Aufständerung wurde von der Fürther GWU Solar GmbH gebaut. Dabei nutzte sie sogenannte Gabionen, mit Steinen gefüllte Drahtkörbe, die auch im Straßenbau üblich sind.
Das aktuelle Repowering der Photovoltaikanlage in Neustadt ist Teil einer übergeordneten Strategie der Pfalzwerke: Bestehende PV-Freiflächenanlagen sollen gezielt technisch erneuert und leistungsstärker gemacht werden. »Die Erneuerung bestehender Anlagen ermöglicht eine effizientere Nutzung der Flächen und eine deutliche Steigerung der Stromerzeugung«, so Johannes Wolffram, Bereichsleiter Business Solutions der Pfalzwerke AG.
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