Nestlé entwickelt Konzept für »Cow-PV-Anlagen« und baut erstes Projekt

© Nestlé Deutschland

Nestlé Deutschland hat mit dem Bau einer Agri-PV-Anlage am Werksstandort im bayerischen Biessenhofen begonnen, teilt das Unternehmen mit. Die Anlage entsteht auf einer Fläche von 4,7 Hektar in unmittelbarer Nähe des Nestlé Nutrition Werks und wird direkt an die Produktionsstätte angeschlossen. Mit einer installierten Spitzenleistung von 4,5 Megawatt wird die PV-Anlage voraussichtlich rund ein Viertel des Strombedarfs des Werks decken. Die Fläche wird gleichzeitig für die Haltung von Kühen und Kälbern sowie zur Heugewinnung genutzt. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme sind für die zweite Jahreshälfte 2025 geplant. Nestlé investiert rund drei Millionen Euro in das Projekt, das vom Erneuerbare-Energien-Unternehmen BayWa r.e. realisiert wird.

Gemeinsam mit dem Landwirt Gerhard Metz hat Nestlé nach eigenen Angaben ein Hybridkonzept für die sogenannte »Cow-PV-Anlage« entwickelt, das eine effiziente Kombination von landwirtschaftlicher Nutzung und Stromerzeugung ermöglichen soll. Dabei investiert Nestlé in den Bau der Agri-PV-Anlage und der Landwirt in den Neubau von Stallgebäuden auf der Fläche. Direkt neben der PV-Anlage soll ein hochmoderner Kuhstall mit automatisierter Melktechnik entstehen, der insgesamt bis zu 65 Kühen und Jungtieren Schutz und Auslauf bietet.

Im südlichen Teil der Cow-PV-Fläche sind aufgeständerte Solarpaneele in einer Höhe von zwei Metern vorgesehen, die den ausgewachsenen und hitzeempfindlichen Kühen bei Sonnenschein Schatten spenden und bei Starkregen als Unterstand dienen. Auf der Nordseite beträgt die Höhe der Module 1,80 Meter. Dieser Bereich des Solarparks ist für einen »Kuhkindergarten« vorgesehen, in dem Kälber und Jungkühe in der Nähe ihrer Mütter untergebracht werden können.

Auf der Fläche werden insgesamt 7.800 Solarmodule installiert. Der Reihenabstand beträgt 3,30 Meter. Durch diesen Abstand ist die jährliche Heuernte mit Traktor, Mähwerk und Ballenpresse weiterhin auf beiden Teilflächen möglich. Durch die Agri-PV-Anlage bleibe die Nutzung der landwirtschaftlichen Fläche nahezu vollständig erhalten, teilt Nestlé mit.

© PHOTON

Nestlé
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