Der chinesische Modulhersteller Aiko hat auf der Intersolar das »Navigator Intelligent Module« vorgestellt. Im Gegensatz zu den Standardmodulen von Aiko ist bei den Navigator-Modulen eine der Anschlussdosen mit PLC-Technologie (Power Line Communication) ausgestattet, so dass Betriebsdaten ohne zusätzliche Verkabelung in Echtzeit über die vorhandenen DC-Leitungen übertragen werden können. Die Daten werden dann an ein zentrales Gateway weitergeleitet und mit einer Cloud-basierten Smart-Management-Plattform synchronisiert. Dies ermöglicht laut Aiko ein echtes Monitoring auf Modulebene, wodurch Anomalien frühzeitig erkannt, KI-gestützte Diagnosen erstellt und potenzielle Fehler schneller behoben werden können.
Neben der Ertragssteigerung soll das neue Modul auch den Betrieb und die Wartung optimieren. In einem herkömmlichen System, so Aiko, kann die manuelle Inspektion einer 10-MW-Anlage den Einsatz von zehn Personen über drei Tage erfordern. Mit den intelligenten Inspektionswerkzeugen von Navigator könne die gleiche Aufgabe von einer Person in weniger als einer Stunde erledigt werden – der Aufwand reduziere sich damit um mehr als 95 Prozent.
Aiko rechnet mit einer Steigerung des jährlichen Energieertrags um drei bis fünf Prozent durch Echtzeitüberwachung und datengetriebene Systemoptimierung.
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