»Einspeisesteckdose“: LEW-Pilotprojekt ermöglicht Überbauung der Netzanschlusskapazität um 60 Prozent

LVN / Andreas Liebau
© LVN / Andreas Liebau

Die LEW Verteilnetz GmbH (LVN) meldet einen Meilenstein für das gemeinsam mit dem Bayernwerk entwickelte Projekt »Einspeisesteckdose«: Zum einen ist der Transformator für die Einspeisesteckdose im Umspannwerk Balzhausen eingetroffen, zum anderen ist die Bewerbungsphase für die Einspeisesteckdose erfolgreich abgeschlossen. Innerhalb von vier Wochen gingen laut LVN 20 Anfragen mit einer Gesamtleistung von 445 Megawatt ein – deutlich mehr, als der Transformator der Einspeisesteckdose mit einer Leistung von 80 Megavoltampere aufnehmen kann. Sieben Projekte mit einer Gesamtleistung von 126 Megawatt hat die LVN nun nach zuvor veröffentlichten Kriterien vergeben.

Bei der „Einspeisesteckdose« wird die vorhandene Netzkapazität durch die Kombination von Solar- und Windkraftanlagen mit netzneutralen Batteriespeichern »mehr als optimal“ genutzt, beschreibt die LVN das Projekt. Im konkreten Fall liegt die Gesamtleistung der angeschlossenen Anlagen um fast 60 Prozent über der technischen Leistung des Transformators. Diese so genannte Überbauung der Transformatorleistung funktioniert, weil sich die Einspeiseprofile von PV- und Windkraftanlagen sehr gut ergänzen. Die angeschlossenen Batteriespeicher verhalten sich in Zeiten besonders hoher Einspeisung netzneutral, d.h. sie beanspruchen in Zeiten besonders hoher Einspeisung keine zusätzliche Kapazität im Stromnetz.

Durch den Energieträgermix und die netzneutralen Speicher müssen Transformator und Stromnetz nicht für die selten auftretenden Einspeisespitzen dimensioniert werden, sondern werden dauerhaft optimal ausgelastet. »Das unterstreicht das Potenzial der Einspeisesteckdose, die Integration erneuerbarer Energien effizienter zu gestalten«, so LVN.

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Die Einspeisesteckdose
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