Das am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) gegründete Start-up Razo Energy GbR aus Landsberg hat ein Energiemanagementsystem zur Optimierung des Eigenverbrauchs entwickelt. »Viele Systeme lassen sich nicht so intelligent vernetzen, wie es die Hersteller versprechen. Zudem sind bestehende Lösungen häufig zu kompliziert oder steuern den Energieverbrauch nicht optimal«, sagt Max Schütze, einer der Gründer von Razo Energy. Um das zu ändern, hat das Start-up eine cloudbasierte Plattform entwickelt, die verschiedene Energiequellen und Verbraucher automatisiert aufeinander abstimmt. »Unser System ermöglicht eine dynamische Anpassung des Energieflusses und sorgt dafür, dass erneuerbare Energien effizient genutzt werden«, erklärt Schütze. So werden zum Beispiel Elektrofahrzeuge vor allem dann geladen, wenn genügend Solarstrom zur Verfügung steht, oder erst dann, wenn die Strompreise im Netz günstig sind.
Das System basiert laut Razo Energy auf einem mathematischen Optimierungsmodell mit künstlicher Intelligenz. »Geht es beispielsweise darum, das E-Auto zu optimieren, werden Echtzeitmessdaten mit PV-Prognosen kombiniert, um den bestmöglichen Ladeverlauf zu bestimmen«, erklärt Schütze. »Die dynamische Steuerung vermeidet Lastspitzen und verlagert den Ladevorgang des E-Autos oder des Batteriespeichers in günstige Zeiten mit niedrigen Strompreisen und viel Strom aus erneuerbaren Energien.«
Vom 31. März bis 4. April präsentiert sich Razo auf der Hannover Messe am Stand des KIT bei den »Energy Solutions« (Halle 13, Stand C76).
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