Schwimmende PV-Anlagen haben sich als Möglichkeit etabliert, neue Flächen für Photovoltaik-Freiflächenanlagen zu erschließen. Eine Reihe von technischen und regulatorischen Unsicherheiten behindern jedoch ihre weltweite Verbreitung. Zu diesem Ergebnis kommt der Bericht »Floating Photovoltaic Power Plants: A review of Energy Yield, Reliability, and maintenance« des Photovoltaic Power Systems Programme (IEA PVPS) der Internationalen Energieagentur. Unsicherheiten bestünden noch bei der Ertragsmodellierung, den Degradationsmechanismen und der Entwicklung kosteneffizienter Betriebs- und Wartungsstrategien, heißt es in dem Bericht.
Die Publikation bietet einen umfassenden Überblick über die Leistung von schwimmenden PV-Systemen (FPV) und konzentriert sich dabei auf die Hauptaspekte, die FPV von herkömmlichen, bodenmontierten PV-Systemen (GPV) unterscheiden: Bewertung des Energieertrags, Systemzuverlässigkeit sowie Betrieb und Wartung (O&M). Da sich die schwimmende PV auf Binnengewässern ausbreitet und in den Offshore-Bereich vordringt, zielt dieser Bericht darauf ab, den verantwortungsvollen und effizienten Einsatz von FPV im Binnenland und in Küstennähe zu unterstützen.
Obwohl verschiedene Parteien wie die Weltbank und der Industrieverband SolarPower Europe einige technische Richtlinien für schwimmende PV-Systeme entwickelt haben, fehlen dem Bericht zufolge quantitative Richtlinien zur Ertragsmodellierung und Zuverlässigkeit. Um diese Lücken zu schließen, stellt der Bericht eine Reihe von datenbasierten Erkenntnissen, Modellen und Parametern vor, die dazu beitragen sollen, die Genauigkeit von Vorhersagen über den Energieertrag, die Zuverlässigkeit und die Wartung während der Lebensdauer von FPV-Systemen zu verbessern.
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