HTW Berlin startet Initiative »Dein Stromspeicher kann mehr!«

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Die neue Initiative »Dein Stromspeicher kann mehr!« der HTW Berlin will Solaranlagenbetreiber motivieren, ihre Batteriespeicher in der Mittagszeit zu laden. Für viele der 1,8 Millionen Solarstromspeicher in Deutschland lassen sich mit wenigen Klicks intelligente Batterieladestrategien aktivieren, teilt die HTW Berlin mit. Der Vorteil: Die Batteriespeicher halten länger, wirken Engpässen im Stromnetz an sonnigen Tagen entgegen und entlasten zudem den Bundeshaushalt jährlich um einen zweistelligen Millionenbetrag. Das Problem laut HTW Berlin: Viele private Betreiber hätten diese intelligente Batterieladung ihrer Heimspeicher nicht aktiviert.
Intelligente Energiemanagementstrategien verzögern die Batterieladung anhand von Solarstromprognosen. Dadurch verkürzen sich die Standzeiten bei hohen Ladezuständen, was die Lebensdauer von Lithium-Ionen-Batterien im Schnitt um zwei Jahre verlängert, so die HTW Berlin. Bei einem 10-Kilowattstunden-Stromspeicher erhöht die zusätzliche Betriebszeit die Kostenersparnis um mindestens 800 Euro, wie die Forschungsgruppe Solarspeichersysteme der HTW Berlin ermittelt hat.
»Wenn alle Heimspeicher mittags laden, könnten wir den Bundeshaushalt bereits heute um einen zweistelligen Millionenbetrag entlasten. Dieses leicht erschließbare Potenzial dürfen wir nicht liegen lassen«, sagt Volker Quaschning, Experte für Regenerative Energiesysteme an der HTW Berlin. Simulationsanalysen der HTW Berlin zeigen, dass die intelligente Ladung zur Mittagszeit den mittleren Marktwert des eingespeisten Solarstroms im Jahr 2024 um 28 Prozent steigerte. Je höher der Marktwert einer Kilowattstunde Solarstrom ist, desto weniger wird das EEG-Konto und letztlich der Steuerzahler belastet.
Lädt der Batteriespeicher bislang noch nicht prognosebasiert, lässt sich das in den Einstellungen schnell ändern. »Mit maximal sechs Klicks können Betreiber und Betreiberinnen die Vorteile eines prognosebasierten Energiemanagements nutzen«, sagt Johannes Weniger, Initiator der »Dein Stromspeicher kann mehr!«-Kampagne.
Insgesamt sieben Hersteller sind der Einladung der HTW Berlin gefolgt und unterstützen die Initiative: E3/DC, Fenecon, Kostal, RCT Power, SMA, Sonnen und Tesvolt. Alle sieben Hersteller konnten anhand von Betriebsdaten realer Anlagen zeigen, dass sie mit prognosebasierten Ladestrategien nicht nur werben, sondern diese ihren Kunden bereits heute anbieten können. Die Firmen Fenecon und RCT Power liefern ihre Hausspeichersysteme laut HTW Berlin sogar schon seit mehreren Jahren mit einem standardmäßig aktivierten prognosebasierten Ladeverfahren aus.

© PHOTON

Infoseite HTW „Prognosebasierte Batterieladung“
Pressemitteilung

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