Gewinnspiel und Geld zurück: Wie TransnetBW und Octopus Energy Verbraucher zu netzdienlichem Verhalten motivieren

Gewinnspiel
© TransnetBW

Der Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW und der Energieanbieter Octopus Energy haben im November 2024 die Aktion »PowerLändle« gestartet, bei der Privatpersonen in Baden-Württemberg mithilfe der Energiewende-App »StromGedacht« ihren Energieverbrauch netzdienlich anpassen können. Als Anreiz winken die Teilnahme an einem Gewinnspiel und die Rückerstattung eines Teils der Stromrechnung.

»Der schleppende Smart-Meter-Rollout stellt für uns als Übertragungsnetzbetreiber eine große Hürde dar, die großen Potenziale an verfügbarer dezentraler Flexibilität netzdienlich zu heben. Gemeinsam mit Octopus Energy konnten wir nun zeigen, dass bereits eine geringe finanzielle Incentivierung pro Kilowattstunde ausreicht, um eine netzdienliche Verhaltensänderung zu bewirken«, sagt Werner Götz, Vorsitzender der Geschäftsführung von TransnetBW. »Mit unserer Energiewende-App StromGedacht und der PowerLändle-Aktion haben wir gezeigt, dass Verbrauchsverschiebungen bei prognostizierten Netzengpässen ein volkswirtschaftlich effizientes Mittel sind, um perspektivisch die Kosten des Engpassmanagements für alle Stromkundinnen und -kunden zu reduzieren«, so Götz weiter.

StromGedacht informiert die Nutzer mit einer Farbskala über den Status des Stromnetzes in Baden-Württemberg und weist per Push-Nachricht darauf hin, wann es sinnvoll ist, den Stromverbrauch anzupassen. Im Januar 2025 prognostizierte die Systemführung von TransnetBW zweimal einen potenziellen Netzengpass aufgrund von hoher Windeinspeisung in Norddeutschland und fehlender Transportkapazitäten im Übertragungsnetz nach Süddeutschland. Die Energiewende-App StromGedacht löste daraufhin den Netzstatus Orange (prognostizierter Netzengpass) aus und forderte per Push-Benachrichtigung dazu auf, flexible Lasten auf Zeiten vor oder nach dem prognostizierten Netzengpass zu verschieben.

Während der beiden Orange-Auslösungen haben durchschnittlich über 13.000 Personen angegeben, ihren Stromverbrauch zu verschieben. Legt man die Auswertung der teilnehmenden Octopus-Kundinnen und -Kunden mit intelligenten Stromzählern (Smart Meter) zugrunde und rechnet deren durchschnittlich verschobene Energie auf alle Teilnehmenden hoch, so wurden während der beiden Orange-Phasen zusammen 28,5 Megawattstunden (MWh) von Privatpersonen verschoben.

© PHOTON

Octopus Energy
Pressemitteilung

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