Die Salzgitter Flachstahl GmbH (SZFG), eine Tochter der Salzgitter AG, schreibt die Lieferung von Strom aus Photovoltaik-Freiflächenanlagen im Rahmen eines langfristigen Power-Purchase-Agreements (PPA) sowie die Errichtung und den Betrieb eines großtechnischen On-Site-Batteriespeichersystems für den Stahlstandort Salzgitter aus. Laut Mitteilung der Salzgitter Flachstahl GmbH werden bis zu 150 Megawatt (MW) Photovoltaikleistung benötigt, mit einem möglichen Lieferbeginn im Januar 2027 und einer Vertragslaufzeit von zehn Jahren. Als Lieferform sind sowohl »pay as produced« als auch »pay as forecasted« von Interesse.
Der Standort muss in Deutschland liegen. Ein wesentliches Vergabekriterium ist die Integration eines Vor-Ort-Speichers mit entsprechendem Nutzungskonzept. Interessierte Unternehmen können sich bis zum 22. Juni 2025 registrieren.
Um die fluktuierende Energieerzeugung der erneuerbaren Energien mit der kontinuierlichen Stahlerzeugung in Einklang zu bringen, schreibt die Salzgitter Flachstahl GmbH in einer weiteren Ausschreibung die Verantwortung für Investition, Errichtung und Betrieb eines Batteriespeichers auf dem Hüttengelände aus. Dieser soll anteilig durch den Partner und die Salzgitter Flachstahl GmbH genutzt werden.
Im Rahmen des Transformationsprojekts »SALCOS«, zu dem die Ausschreibung gehört, soll das bisherige, auf Kohlenstoff basierende Produktionsverfahren durch eine neue, erneuerbare Energien nutzende Stahlherstellungsroute abgelöst werden. Nach Abschluss dieser technologischen Umstellung will die Salzgitter Flachstahl GmbH in der Lage sein, rund 95 Prozent ihrer direkten CO₂-Emissionen einzusparen.
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