Fraunhofer ISE sieht Mittelspannung als neuen Standard bei PV-Großkraftwerken

MS-Leikra
© Fraunhofer ISE

Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE sieht insbesondere bei Photovoltaik-Großkraftwerken ein enormes Einsparpotenzial an Rohstoffen wie Kupfer und Aluminium durch höhere Systemspannungen. Das Institut plant erste Pilotkraftwerke und strebt gemeinsam mit der Industrie eine breite Markteinführung an. Zum Start seines neuen Forschungsschwerpunkts »Mittelspannung – ressourceneffizient vernetzt« zeigt das Fraunhofer ISE auf der Smarter E in München den nach eigenen Angaben weltweit ersten Mittelspannungs-PV-Stringwechselrichter und einen Mittelspannungs-Batteriewechselrichter.

Der Schritt in die Mittelspannung (MS) wurde durch die Entwicklung von hochsperrenden Bauelementen aus Siliziumkarbid (SiC) mit hohen Schaltgeschwindigkeiten möglich. Mittlerweile sind nach Angaben des Fraunhofer ISE SiC-Bauelemente bis 3,3 kV am Markt verfügbar. Im Projekt »MS-LeiKra« hatte das Fraunhofer ISE bereits 2023 einen MS-PV-Stringwechselrichter entwickelt und erfolgreich am Netz in Betrieb genommen.

Im Rahmen eines MS-PV-Workshops im April wurde ein europäisches Konsortium mit Vertretern aller an einem PV-Großkraftwerk beteiligten Gewerke gebildet, um gemeinsam die technologischen und normativen Voraussetzungen für den Sprung in die Mittelspannung zu untersuchen.

© PHOTON

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