Der Photovoltaik-Zubau im Januar ist im Vergleich zum Dezember in fast allen Leistungsklassen gestiegen. Das ergab eine Auswertung der von der Bundesnetzagentur veröffentlichten Marktdaten durch den Großhändler EWS GmbH & Co. KG aus Handewitt. Demnach verzeichnet das gewerbliche Segment mit einer Leistung von 100 bis 1.000 Kilowatt einen Zuwachs von über 30 Prozent. Dass der Zubau an PV-Leistung im Januar dennoch deutlich unter dem vom Dezember 2024 liegt, ist demnach auf deutlich weniger neue Solarparks mit einer Leistung von einem Megawatt oder mehr zurückzuführen. Dieses Segment habe den PV-Markt in den vergangenen zwölf Monaten konstant geprägt und mache nur noch knapp ein Fünftel aller Anlagensegmente aus, so die EWS. »Nach Rückenwind sieht das noch nicht aus«, räumt Kai Lippert (links im Bild) ein, der gemeinsam mit seinem Sohn (rechts) die Weichen bei EWS wieder auf Wachstum gestellt hat. »Aber es gibt einige Indikatoren, die eine steigende Nachfrage immer wahrscheinlicher machen, unabhängig vom Ausgang der Bundestagswahl. Wir investieren jetzt noch stärker in die aktive Vertriebsarbeit.«

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Da die Bundesnetzagentur Methodik und Darstellungsform bei der Auswertung der Melde- und Zubauzahlen geändert hat, sei eine Analyse nach den bewährten Anlagengrößen nun mit großem Aufwand verbunden, teilt EWS mit. So veröffentlicht die Bundesnetzagentur seit Januar die Zubauzahlen mit einem pauschalen Zuschlag von zehn Prozent der Anlagenleistung, um Nachmeldungen zu berücksichtigen. EWS wird nun die Zubauzahlen selbst aus den Rohdaten herausfiltern, um weiterhin Auswertungen des tatsächlichen Zubaus sortiert nach den bisher üblichen Anlagensegmenten anbieten zu können. Dies ist bisher für die letzten beiden Monate geschehen. Ab März werden dann wieder Analysen auf Basis der aktualisierten Daten aller zurückliegenden Monate veröffentlicht.
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