Das Bonner Marktforschungsinstitut EUPD Research hat in Zusammenarbeit mit dem Anbieter von Heimspeichern Anker Solix die Wirtschaftlichkeit von Plug-in-PV-Systemen mit Speicher untersucht. Die Berechnung erfolgte mit dem Stecker-Solar-Simulator der HTW Berlin.
Anhand von drei Beispielrechnungen mit Haushalten von 1.000, 3.000 und 4.500 Kilowattstunden (kWh) Jahresverbrauch analysiert die Studie die Wirtschaftlichkeit unterschiedlicher Systemgrößen. Untersucht wurden jeweils ein System mit 1.000 Watt PV-Leistung ohne Speicher, ein System mit 1.000 Watt PV-Leistung und einem 1-kWh-Speicher sowie ein System mit 2.000 Watt PV-Leistung und 2-kWh-Batteriespeicher.
Die Pressemitteilung von Anker Solix hebt zwei Beispiele hervor: Ein System mit 2.000 Watt PV-Leistung und dem größeren Batteriespeicher reduziert demnach die Stromkosten um 64 Prozent und amortisiert sich damit in rund vier Jahren. Bei dem Haushalt mit 1.000 kWh Jahresverbrauch und einer Anlage mit 1.000 Watt PV-Leistung und dem kleineren Speicher reduzierte sich der Strombezug aus dem Netz um rund 45 Prozent, die Amortisationszeit lag hier bei fünf Jahren.
Interessant ist der nur in der Studie dargestellte Vergleich mit den Systemen ohne Speicher: Bei den Beispielhaushalten mit 3.000 und 4.500 kWh Jahresverbrauch war das System ohne Speicher dasjenige mit der kürzesten Amortisationszeit von nur drei Jahren. Beim 1.000 kWh-Haushalt war die Amortisationszeit mit fünf Jahren gleich lang.
Die Amortisationszeit hängt natürlich stark vom Strompreis ab, der hier recht hoch angesetzt wurde. Für den Haushalt mit einem Verbrauch von 1.000 kWh wurde für das Jahr 2025 ein Strompreis von 46 Cent pro Kilowattstunde (ct/kWh) angenommen, für die beiden größeren Haushalte 0,41 ct/kWh. EUPD geht von einer Strompreissteigerung von fünf Prozent pro Jahr aus, was zu einem Preis von 72 ct/kWh bzw. 64 ct/kWh am Ende des zehnjährigen Betrachtungszeitraums führt. Als Durchschnittswert sind 58,41 bzw. 52,18 ct/kWh in die Berechnung eingeflossen. Dynamische Tarife wurden nicht berücksichtigt.
Anker Solix hat die Ergebnisse mit anonymisierten Nutzungsdaten aus dem Zeitraum August 2024 bis März 2025 von mehreren tausend Betreibern von Anker-Speichern in Deutschland verglichen. Das Ergebnis: Der durchschnittliche Eigenverbrauch stieg mit Batteriespeichern um mehr als 50 Prozent. Eine typische Konfiguration mit vier Modulen und 3,2 kWh Speicher brachte laut Anker Solix eine durchschnittliche jährliche Ersparnis von 373 Euro und eine durchschnittliche Amortisationszeit von 5,4 Jahren.
Die Studie »Plug-In Solar PV & Storage Systems in Germany: Market Trends, Drivers, Barriers & Economic Viability« analysiert darüber hinaus Marktdaten, politische Rahmenbedingungen sowie reale Verbrauchs- und Installationsmuster. Die vollständige Studie kann bei der PR-Agentur Anker Solix Schwartz PR unter ankersolix@schwarzpr.de angefragt werden.
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