Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hat heute (26. Mai) gemeinsam mit den Wirtschaftsprüfern von EY die dritte Ausgabe des »Fortschrittsmonitors Energiewende« veröffentlicht. Demnach hat die Energiewende im Jahr 2024 wichtige Fortschritte gemacht – insbesondere beim Ausbau erneuerbarer Energien und bei der Emissionsminderung. So stieg der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch auf 55 Prozent und die Treibhausgasemissionen des Energiesektors konnten um 61 Prozent gegenüber 1990 reduziert werden.
Für die neue Bundesregierung bleibt der Handlungsdruck jedoch hoch, um den Weg für eine erfolgreiche Weiterführung der Energiewende zu ebnen, so der BDEW. So müsse die Planung und Genehmigung von Projekten zur Nutzung erneuerbarer Energien weiter beschleunigt werden und der Ausbau müsse synchron mit dem Netzausbau erfolgen. Die Versorgungssicherheit soll insbesondere durch den Zubau steuerbarer Kraftwerke, eine stärkere Digitalisierung und den beschleunigten Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur gewährleistet werden. Zudem sei ein zukunftsfähiges Strommarktdesign wichtig, das flexible Erzeugung und Verbrauch marktwirtschaftlich belohnt. Die Wärmewende und der Hochlauf der Elektromobilität müssen systematisch vorangetrieben und der Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft durch verlässliche regulatorische Rahmenbedingungen und Förderinstrumente gestützt werden.
»Deutschland hat bei der Energiewende wichtige Meilensteine erreicht – doch das Tempo muss in vielen Bereichen deutlich erhöht werden, wenn die Klimaneutralität bis 2045 gelingen soll«, sagt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung.
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