Der Anteil der Solarenergie an der weltweiten Stromerzeugung ist im vergangenen Jahr von 5,6 Prozent auf 6,9 Prozent gestiegen. Die Solarstromproduktion hat sich in den letzten drei Jahren auf über 2.000 Terawattstunden (TWh) verdoppelt. Das berichtet der britische Think Tank Ember in der mittlerweile sechsten Ausgabe seines »Global Electricity Review«.
Zum dritten Mal in Folge war die Solarenergie demnach die weltweit größte Quelle neuer Stromerzeugung (plus 474 Terawattstunden) und zum zwanzigsten Mal in Folge die am schnellsten wachsende Stromquelle (plus 29 Prozent). »Die Solarenergie ist zum Motor der globalen Energiewende geworden«, so Ember.
Die gesamte Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien erreichte im Jahr 2024 den Rekordwert von 858 TWh, 49 Prozent mehr als der bisherige Rekordwert von 577 TWh im Jahr 2022. Der Rekordzuwachs bei den erneuerbaren Energien in Verbindung mit einem leichten Anstieg der Kernenergie um 69 TWh führte dazu, dass der Anteil kohlenstoffarmer Energiequellen am Strommix im Jahr 2024 bei 40,9 Prozent lag, verglichen mit 39,4 Prozent im Jahr 2023. Wasserkraft blieb die wichtigste Quelle für kohlenstoffarmen Strom (14,3 Prozent), gefolgt von Kernenergie (9,0 Prozent), wobei Windkraft (8,1 Prozent) und Solarenergie (6,9 Prozent) rasch an Boden gewannen und 2024 zusammen die Wasserkraft überholten, während der Anteil der Kernenergie den niedrigsten Stand seit 45 Jahren erreichte.
Der Bericht analysiert Stromdaten aus 215 Ländern, darunter die neuesten Daten für 2024 für 88 Länder, die 93 Prozent des weltweiten Strombedarfs repräsentieren, sowie Schätzungen für 2024 für alle anderen Länder.
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