Die Bundesnetzagentur hat heute Zahlen zu Unterbrechungen der Stromversorgung im Jahr 2024 veröffentlicht. Die durchschnittliche Nichtverfügbarkeit von Elektrizität je Letztverbraucher lag demnach bei 11,7 Minuten. Im Jahr 2023 lag sie bei 12,8 Minuten.
»Die Stromversorgungsqualität in Deutschland ist weiterhin sehr zuverlässig. Die Energiewende kommt voran ohne Einbußen bei der sicheren Stromversorgung«, sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur.
Die Kennzahlen zu Unterbrechungen der Stromversorgung im Jahr 2024 weisen, auch unter Berücksichtigung der Maßnahmen der Energiewende, keine negativen Tendenzen in Bezug auf die Langzeitunterbrechungen auf, so die Bundesnetzagentur. Der aktuelle Wert liegt unter dem Niveau des zehnjährigen Mittels der Unterbrechungsdauer von 12,7 Minuten je Letztverbraucher. Ein Vergleich mit den Nachbarländern zeige zudem, dass das deutsche Stromnetz im europäischen Vergleich nach wie vor zu den zuverlässigsten zählt.
Betreiber von Energieversorgungsnetzen berichten der Bundesnetzagentur jährlich über alle in ihren Netzen aufgetretenen Versorgungsunterbrechungen, die länger als drei Minuten dauern. Der jeweilige Bericht enthält Zeitpunkt, Dauer, Ausmaß und Ursache der Versorgungsunterbrechungen.
Für das Jahr 2024 haben 830 Netzbetreiber insgesamt 164.645 Versorgungsunterbrechungen in der Nieder- und Mittelspannung übermittelt. Damit hat zwar die Anzahl der Störungsmeldungen gegenüber dem Vorjahr um etwa 6.300 Meldungen zugenommen. Trotzdem hat sich die durchschnittliche Unterbrechungsdauer je Letztverbraucher leicht verbessert. Die Versorgungsunterbrechungen konnten schneller wieder behoben werden.
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