Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) hat ihren mittlerweile 13. Monitoring-Bericht zur Energiewende vorgelegt. Die Ergebnisse seien »beunruhigend und in keinem Bereich zufriedenstellend«. Positiv hervorgehoben wird der Ausbau der Photovoltaik – hier seien die Ziele erreicht worden.
Der Ausbau der erneuerbaren Energien insgesamt, insbesondere bei der Windkraft, bleibe jedoch weit hinter den Zielen zurück – sowohl in Bayern als auch bundesweit. Um die Ausbauziele zu erreichen, müsse die bis Ende 2024 installierte Anlagenleistung bis 2030 mehr als verdoppelt werden. Dies könne nur durch einen beschleunigten und koordinierten Ausbau aller erneuerbaren Energien und ausreichender Back-up-Kapazitäten gelingen.
Beim Ausbau der Energieinfrastruktur sieht der Verband erste Erfolge durch die eingeführten Erleichterungen bei Planungs- und Genehmigungsverfahren. Weitere Schritte seien notwendig, um den Stau aufzulösen. Bei der Wasserstoffwirtschaft und den Back-up-Kapazitäten stehe man noch in den Startlöchern.
»Der Handlungsbedarf bleibt daher unverändert hoch. Die Energiewende wird nur gelingen, wenn die politischen Akteure endlich die erforderlichen Rahmenbedingungen für die Industrie setzen«, so das Fazit.
© PHOTON