Australisches Baustoffunternehmen testet recycelte Solarmodule als »Sand« für Beton

Boral Ltd.
© Boral Ltd.

Das australische Baustoffunternehmen Boral Ltd. hat einen neuen Recyclingsand für Beton getestet, der aus zerkleinertem Glas von ausgedienten und beschädigten Solarmodulen hergestellt wurde. Der Sand, der derzeit getestet wird, wurde speziell für das North East Link-Projekt in Victoria entwickelt, die größte Infrastrukturinvestition im Nordosten von Melbourne, bei der 6,5 Kilometer Tunnel gebaut werden. »Solarglas-Sand ist ein umweltfreundlicher Ersatz für herkömmlichen Sand, eine schwindende natürliche Ressource, die für die Bauindustrie unverzichtbar ist«, teilt Boral mit. Die Entwicklung wurde vom Spark North East Link Design & Construct Joint Venture (»Spark«) vorangetrieben, einem Konsortium aus weltweit führenden Bauunternehmen und einem der größten Straßen- und Tunnelbetreiber Australiens. Die Universität Melbourne unterstützte SPARK bei der Entwicklung und Erprobung.

Boral bezog das Glas von ElecSome, einer australischen Recyclinganlage für Solarmodule. Das Glas wurde in der Recyclinganlage von Elecsome zerkleinert und aufbereitet und anschließend mit bis zu 50 Prozent Natursand gemischt.

Boral hat eine Reihe von Betonmischungen mit Solarglas-Sand hergestellt. Testchargen des Betons wurden vom Werk in Tullamarine zum kürzlich eröffneten Betonwerk in Bulleen transportiert, das den Beton für das North East Link-Projekt liefert, und eine Testbetonplatte wurde vor Ort verlegt. Boral bewertete die plastischen Eigenschaften, einschließlich Konsistenz und Oberflächenbeschaffenheit, und prüfte, ob die ausgehärteten Eigenschaften den einschlägigen Normen entsprechen. Die bisherigen Ergebnisse sind laut Boral hervorragend.

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