US-Behörden durchsuchen Standorte von Jinko Solar

Produktions- und Verwaltungsräume des chinesischen Solarkonzerns Jinko Solar Holding Co. Ltd. in den US-Bundesstaaten Florida und Kalifornien sind am Montag (8. Mai) durch das US- Heimatschutzministerium (Department of Homeland Security, DHS) durchsucht worden. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters machte das DHS keinerlei Angabe zu den Gründen. Jinko Solar habe erklärt, es arbeite »konstruktiv mit den zuständigen Behörden zusammen, um die Art der Untersuchung nachzuvollziehen«.
Im vergangenen Jahr hat der dem DHS unterstehende US-amerikanische Zoll Importe von Jinko Solar und anderen chinesischen Unternehmen aufgrund des US-Gesetzes gegen Zwangsarbeit in der chinesischen Provinz Xinjiang (Uyghur Forced Labor Protection Act) festgesetzt, später aber wieder freigegeben.
Jinko Solar betreibt in San Francisco (Kalifornien) seine Vertriebs- und Verwaltungszentrale für die USA und seit 2018 in Jacksonville (Florida) eine Modulproduktion. Deren geplante Erweiterung und die damit zusammenhängenden Fragen von Steuervergünstigungen sollten lokalen Medien zufolge am Dienstag (9. Mai) im Stadtrat von Jacksonville behandelt werden, was nun aber zunächst verschoben wurde.
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