SMA erwartet nach »turbulentem« Geschäftsjahr deutlich mehr Umsatz und Gewinn

Die SMA Solar Technology AG hat die vorläufigen Zahlen für »ein turbulentes, für SMA aber sehr erfolgreiches Jahr 2022« veröffentlicht. Demnach hat der deutsche Wechselrichter- und Systemtechnikanbieter mit einem Umsatz von 1,07 Milliarden Euro das von Lieferengpässen geprägte Vorjahr (983 Millionen Euro) um 8,4 Prozent übertroffen und wieder das Niveau von 2020 (1,03 Milliarden Euro) erreicht. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 724 Prozent auf 70,0 Millionen Euro (2021: 8,5 Millionen Euro).
Als Gründe für diese Verbesserung werden »sowohl die anhaltend hohe Nachfrage als auch die sukzessiv verbesserte Versorgung mit elektronischen Bauteilen« genannt. Da der deutliche Umsatz- und der noch viel deutlichere Gewinnanstieg trotz einer mit 12,2 Gigawatt (GW) um neun Prozent gesunkenen verkauften Wechselrichterleistung erreicht wurden (2021: 13,6 GW), haben mutmaßlich auch gestiegene Preise einen Anteil an der Entwicklung.
Der Auftragsbestand lag am 31. Dezember 2022 mit 2,08 Milliarden Euro um 135 Prozent höher als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres (887 Millionen Euro). Das Gros hiervon entfällt mit 1,7 Milliarden Euro auf das Produktgeschäft des auch bei Planung und Betriebsführung von Solarkraftwerken aktiven Unternehmens. Für 2023 erwartet SMA deshalb deutliche Steigerungen beim Umsatz, den man auf 1,35 bis 1,50 Milliarden Euro taxiert sowie beim EBITDA, für das 100 bis 140 Millionen Euro als Prognose genannt werden. Allerdings seien »die Herausforderungen auf der Beschaffungsseite durch anhaltende Lieferengpässe bei einzelnen Bauteilen momentan noch nicht vollständig überwunden«. Geprüfte Zahlen für 2022 wird SMA am 30. März veröffentlichen.
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