Forschungsteam der TU Dresden entwickelt Solarzelle mit »Phasen-Heteroübergang«

Ein »völlig neues Konzept für Solarzellen« hat eine Forschungsgruppe am Integrated Center for Applied Physics and Photonic Materials (IAPP) und dem Center for Advancing Electronics Dresden (cfaed) der Technischen Universität Dresden vorgestellt. Die in der Zeitschrift »Nature Energy« veröffentlichten Resultate der Gruppe beschreiben einen »Phasen-Heteroübergang« in einer Heterojunction-Perowskitzelle mit mehreren pn-Übergängen.
Während in Heterojunction-Zellen normalerweise unterschiedlich dotierte Halbleitermaterialien miteinander kombiniert werden, hat das Team der TU Dresden das gleiche Material – Cäsium-Blei-Iodid Perowskit – in unterschiedlichen Phasen verwendet. »Die optischen und elektrischen Eigenschaften von Cäsium-Blei-Iodid in der Beta- und der Gamma-Phase sind unterschiedlich«, erklärt die Leiterin der Gruppe, Yana Vaynzof. Der Phasen-Heteroübergang sei durch Abscheiden des Materials in der Gamma-Phase auf solchem in der Beta-Phase geschaffen worden.
Die erreichten Wirkungsgrade lagen bereits bei über 20 Prozent. Vorteile sehen die Mitglieder der Gruppe insbesondere in einem potenziell vergleichsweise unkomplizierten Produktionsverfahren. Man hoffe darauf, dass sich dies auch auf andere Materialsysteme und Halbleiterbauteile übertragen lässt.
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