BDEW veröffentlicht Impulspapier zu Agri-PV und fordert eigenes Ausschreibungssegment

Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hat eine Stellungnahme zu Photovoltaikanlagen veröffentlicht, bei denen die benötigte Fläche gleichzeitig auch noch anderen Nutzungsformen verfügbar bleibt. Insbesondere geht es um Agri-PV, also die Kombination von Solarstromerzeugung und Landwirtschaft. In seinem 16-seitigen Impulspapier (»12 Impulse, um die Potenziale von Agri-PV und anderen besonderen Solaranlagen zu heben«) nennt der BDEW an erster Stelle ein »Sondersegment in der Erneuerbare-Energien-Ausschreibung« und schließt sich damit einer auch von Solarprojektierern, Erneuerbare-Energien-Branchenverbänden oder Forschungseinrichtungen bereits formulierten Forderung an.
Es sollte demnach »eine eigene Ausschreibungskategorie mit einem Ausschreibungsvolumen von zunächst 200 Megawatt im Jahr 2024 und perspektivisch 1 Gigawatt pro Jahr ab 2028 geschaffen werden«. Hiermit soll Agri-PV aus der nach Einschätzung des BDEW nicht zu bestehenden wirtschaftlichen Konkurrenz zu konventionellen Freiflächenanlagen gelöst werden.
Weitere Punkte sind eine höhere Förderung für kleine, nicht zur Teilnahme an Ausschreibungen verpflichtete Projekte, die – vor allem für steuerliche Vorteile und den Erhalt von Agrarsubventionen wichtige – Beibehaltung des Status als landwirtschaftliche Flächen sowie eine Öffnung so genannter benachteiligter Gebiete für Agri-PV (und auch konventionelle Freiflächenanlagen). Das Impulspapier steht zum kostenlosen Download bereit (siehe untenstehender Link).
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